Kultur, Natur und Architektur: Kambodscha beeindruckt mit mächtigen Gebirgsketten, dichten Mangrovenwäldern und großartigen Tempelanlagen, die oft nicht ganz von dieser Welt zu sein scheinen. Eingerahmt wird das Königreich von den Ländern Laos, Thailand und Vietnam. Die Gastfreundlichkeit der Kambodschaner ist groß, Besucher werden herzlich empfangen. Kambodscha verspricht mit seinen Sehenswürdigkeiten ein Urlaubserlebnis der besonderen Art. Lesen Sie welche Sehenswürdigkeiten man bei einer Reise in das Land sagenumwobener Tempel und schwimmender Dörfer unbedingt sehen sollte.
Kambodscha im Zeitraffer
Die besten Kambodscha-Reiseführer
1. Phnom Penh: Kambodschas weltoffene Hauptstadt
Kambodschas Hauptstadt ist eine moderne Metropole mit knapp zwei Millionen Einwohner. Phnom Penh liegt am Tonle-Sap-Fluss im südwestlichen Teil des Landes. Benannt nach dem Hügeltempel Wat Phnom Daun Penh aus dem 14. Jahrhundert, begeistert das Stadtbild heute mit bunter Vielfalt. Dem Mix aus Kultur und Shopping, baumbestandenen Alleen und nächtlichem Szeneleben kann man sich nur schwer entziehen. Auf den Straßen prägen Mopeds in allen Formen und Farben das Stadtbild.
2. Royal Palace in der Hauptstadt Phnom Penh
Der Königspalast in der Hauptstadt wurde 1866 fertiggestellt und dient der königlichen Familie als Wohnsitz. Der Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich, ausgenommen ist nur jener Teil, der von der Königsfamilie bewohnt wird. Nahezu jede königliche Generation hat in der Vergangenheit Umbauten und Erweiterungen am Royal Palace vorgenommen, sodass die Palastanlage heute als größte Sehenswürdigkeit der Hauptstadt gilt.
3. Siem Reap – Stadt der Fischerei und des Kunsthandwerks
Die Stadt liegt weniger als ein Dutzend Kilometer vom Ufer des Tonle-Sap-Sees entfernt, weshalb der Fischfang beträchtlich zum Lebenserhalt der dortigen Bevölkerung beiträgt. Siem Reap wurde vor rund zwanzig Jahren auch als touristisches Reiseziel entdeckt. Die Stadt ist prädestiniert dafür, traditionelles Kunsthandwerk in zahlreichen Facetten kennenzulernen. Die Tempelanlage Angkor Wat liegt nur etwa sieben Kilometer entfernt.
4. Angkor Wat, die weltberühmte Tempelanlage
Die bekannteste Tempelanlage Kambodschas wurde im 10. Jahrhundert aus Sandsteinblöcken erbaut. Täglich kommen Besucher aus aller Welt, um die großartigen Bauten zu sehen. Das Weltkulturerbe Angkor Wat gilt als Herzstück des Landes. Auch buddhistischen Mönchen dient die Stätte bis heute als Ort des Gebets.
5. Ta Prohm – Zeugnis aus vergangener Zeit
Die aufgegebene Tempelanlage Ta Prohm liegt nur wenige Kilometer von Angkor Wat entfernt. Die Anlage ist gesichert und für Besucher begehbar. Nach der Entdeckung in seinem halbverfallenen Zustand belassen, ist der Tempel gerade dadurch besonders eindrucksvoll. Hier darf die Natur sich zurückerobern, was ihr gehört. Der Mensch bleibt staunender Zuschauer. Zum Teil sind die Gebäude von massiven Wurzeln überwachsen. Für den Film „Lara Croft: Tomb Raider“, mit Angelina Jolie als Hauptdarstellerin, diente Ta Prohm als Kulisse.
6. Schwimmende Dörfer am Tonle-Sap-See
Der Tonle-Sap-See ist der größte Süßwassersee in Südostasien. Während der Regenzeit von Mai bis Oktober liegen die Dörfer rund um den See wie Inseln im Wasser, während sie in der Trockenzeit auf meterhohen Pfahlkonstruktionen regelrecht zu schweben scheinen. Geführte Touren sind ebenso möglich wie die Erkundung der schwimmenden Dörfer auf eigene Faust mit gemieteten Booten.
7. Besuch der Killing Fields
Die Massenmorde unter der Schreckensherrschaft der Roten Khmer sind ein dunkles Kapitel in der kambodschanischen Geschichte. Bis heute legen mehr als dreihundert Stätten in Kambodscha Zeugnis von den bis zu zwei Millionen Menschen ab, die in den 1970er Jahren der Roten Khmer zum Opfer fielen. Die wohl bekannteste Stätte der Killing Fields befindet sich in Choeung Ek, in der Nähe der Hauptstadt.
8. Ream National Park mit dem Mount Andoung Tuek
Der Ream National Park besteht seit 1993. 1995 wurde er zum Nationalpark erklärt. Den Gipfel des Mount Andoung Tuek erreicht man nach etwa einer halben Stunde Aufstieg. Eindrucksvoll auch der Andoung Tuek-Waterfall, den man vom Mount Andoung Tuek nach weiteren zwanzig bis dreißig Minuten Fußmarsch erreicht.
9. Battambang – Geheimtipp im Westen
Die Stadt im Westen Kambodschas ist vom Tourismus noch nicht überlaufen. Die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten wie dem buddhistischen Kloster Phnom Sampeau und dem Hindutempel Wat Ek Phnom lassen sich gut mit einer Stadtbesichtigung verbinden.
10. Weltkulturerbe Prasat Preah Vihear
Die Entstehung des Hindutempels wird auf das 10. bis 12. Jahrhundert datiert. Seit 2008 zählt der Tempel der Khmer zum UNESCO-Weltkulturerbe. Von thailändischer Seite lässt sich die Tempelanlage durch den Nationalpark Khao Phra Wihan erreichen. Prasat Preah Vihear ist dem hinduistischen Gott Shiva gewidmet. In Richtung Süden bietet die Tempelanlage einen spektakulären Blick über weite Ebenen.
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