Chile ist Südamerikas geographisch abwechslungsreichstes Land. Mit einer Nord-Süd Ausdehnung von 4.300 Kilometern bietet Chile eine abwechslungsreiche Landschaft, geprägt von trockenen Wüsten im Norden, einer kleinen Küsten-Gebirgskette im Westen und den mächtigen Anden im Osten. In der Mitte leben die meisten der 16 Millionen Chilenen, ein Drittel von ihnen im Großraum der Hauptstadt Santiago de Chile.
Chile im Zeitraffer im Zeitraffer
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1. Atacama Wüste
Die Atacama Wüste im Norden Chiles erfreut das Auge mit unvergleichbaren Urlandschaften. Das Valle de Luna bei San Pedro bietet bei Sonnenuntergang ein faszinierendes Farbenspiel. Die Sonne lässt die Ebenen und Felsen in allen Farben geradezu erstrahlen. Eine geführte Tour durch eine der trockensten Landschaften unseres Planeten ist ein Muss für jeden Touristen. Als Ausgangspunkt empfiehlt sich dabei die lebendige Hafenstadt Antofagasta.
2. Volcán Villarrica
Ein ganz besonderes Naturschauspiel muss sich der Besucher hart erarbeiten. Der Vulkan Villarrica kann erstiegen werden und belohnt mit einem sehr speziellen Ausblick. Doch zuerst gilt es, eine sechsstündige Wanderung über steile Pfade durchzustehen, immer dem Kraterrand entgegen. Ist der Vulkan erklommen, eröffnet sich ein Blick in seinen Krater voll kochender Lava. Ein Schauspiel, dass niemand vergessen wird, einmalig auf der Welt. Denn nirgends sonnst kann dieser Anblick gefahrlos genossen werden.
3. Kap Hoorn
Das Kap Hoorn, oder auch Kap Horn, ist der südlichste Punkt Südamerikas. Die Landspitze liegt auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Sie trennt den Atlantik von Pazifik zu Atlantik und wurde am 29. Januar 1616 entdeckt und das erste mal umsegelt.
4. Santiago de Chile
Die chilenische Hauptstadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Chiles. Während in der Kernstadt nur etwa 200.000 Menschen leben, haben im Großraum 5 bis 8 Millionen Chilenen ihre Heimat gefunden. Neben dem Nationalmuseum fasziniert besonders das Museo Chileno de Arte Precolombino mit seinen Exponaten aus der Hochzeit der Mittel- und Südamerikanischen Kulturen vor der Europäischen Kolonisation. Die Ausstellungsstücke sind bis zu 5.000 Jahre alt und belegen die ortschrittlichkeit der alten Hochkulturen. Auch die Kathedrale im neoklassizistischen Stil ist ein besonderes Highlight Santiagos. Neben sehr guten Shopping-Möglichkeiten erfreut sich der Tourist an den vielfältigen Freizeitangeboten und den schönen Stadtparks.
5. Osterinseln
Die isoliert im Südostpazifik gelegenen Osterinsel gehört zum chilenischen Hoheitsgebiet. Mit einer Ausdehnung von lediglich 24 mal 13 Kilometern hat dieses kleine Eiland beinahe 6.000 Bewohner. Ihre Berühmt verdankt die Osterinsel den Moai, also den zahlreichen Steinskulpturen. Die größte Ansiedlung Hanga Roa ist der ideale Ausgangspunkt für interessante Expeditionen – immer auf den Spuren der Moai. Die gesamte Region wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
6. Nationalpark Torres del Paine
Der bekannteste Nationalpark Chiles liegt im Süden des Landes. Torres del Paine wird mit Türme des blauen Himmels übersetzt und beschreibt treffend die Landschaften rund um die Berggruppe Cordillera del Paine. Auf einer Fläche von 2420 Quadratkilometern finden sich bis zu 3.000 Meter hohe Berge, große Seen, Gletscher und Fjorde. Die Landschaft entstand zum Ende der letzten großen Eiszeit, als die Gletscher zum Großteil aus Patagonien verschwanden und so ein ganz neues Gebiet für eine einzigartige Flora und Fauna eröffneten. Der Nationalpark ist gut erschlossen und vorzugsweise mit dem Autobus zu erreichen. Als erster Anlaufpunkt dient die Hauptverwaltung beim Lago Toro.
7. Nationalpark Lauca
Der nördlichste Nationalpark Chiles liegt nahe der Bolivianischen Grenze. Er ist UNESCO Biosphärenreservat und beeindruckt durch urzeitliche Anden-Landschaften mit vielen Vulkanen und Seen. Die Berge und Vulkane erreichen oftmals eine Höhe von über 6.000 Metern. Für Touristen mit hochalpiner Erfahrung ist der Nationalpark das reinste Paradies und lädt zu tagelangen Touren ein. Ein besonderes Highlight ist der Lago Chungará. Er liegt auf 4.520 Metern Höhe und zählt zu den höchstgelegenen Seen auf der Erde. Das Indio-Dorf Parinacota bietet den Touristen viele Informationen zum Leben und der Kultur der Ureinwohner.
8. Concepción
Die kleine Hafenstadt Concepción, etwa 500 Kilometer südlich von Chile gelegen, reizt mit ihrer bewegten Geschichte. Mehrmals von schweren Erdbeben und Tsunamis zerstört, war die Stadt doch des öfteren ein Ausgangspunkt für die Expeditionen des Charles Darwin. Für Touristen empfiehlt sich ein Besuch des Bischofssitzes und der zahlreichen Jazz Konzerte, die meist von der Universität ausgerichtet werden.Auch wenn die meisten Kolonialbauten durch die Erdbeben zerstört wurden, besticht Concepción durch seine ganz eigene Architektur mit kleinen Holzhäusern und modernen Hochhäusern.
9. Nationalpark Bernardo O’Higgins
Der mit 35.000 Quadratkilometern größte Nationalpark Chiles ist nach dem ersten Präsidenten benannt. Er liegt im Süden Chiles in den Anden. Die Hauptattraktionen sind die gewaltigen Gletscher. Aber auch die typisch Südamerikanische Fauna lockt jährlich Tausende Besucher. So werden hier die mächtigen Andenkondore genauso bestaunt wie die großen Kormoran und Seelöwen-Kolonien.
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